Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit dahin.
Jean de La Fontaine
Wie fließt der Strom der Zeit?
Der Juli bricht herein. Der zweite Sommermonat markiert zugleich den Beginn der zweiten Jahreshälfte. An solchen Momenten hält man inne. Man blickt auf das bisherige Jahr zurück und einem wird bewusst, wie die Zeit verfliegt.
Dinge die gerade erst erlebt scheinen, liegen schon mehrere Monate zurück. Es fühlt sich jedoch wie einige Wochen an. Gleichzeitig wirken andere Dinge wie selbstverständlich, obwohl sie erst seit einigen Monaten das eigene Leben beeinflussen.
Die Wahrnehmung der Zeit ist also sehr subjektiv und teilweise schwer zu ergründen. Was jedoch vermutlich jeder kennt: Schöne Erlebnisse vergehen wie im Fluge, wohingegen negative Erlebnisse ewig lange erscheinen.
Kann die Zeit Wunden heilen?
Jeder kennt das Sprichwort: “Die Zeit heilt alle Wunden“. Aber stimmt das? Es gibt viele schreckliche Dinge, die einem Menschen widerfahren können. Dabei entstehen oft tiefe seelische „Wunden“. Vermutlich ist die Zeit mit der wichtigste Bestandteil zu lernen mit den Verletzungen umzugehen.
Es gehört weit mehr dazu, als nur Zeit. Die größte Leistung erbringen wir dabei selbst, wenn auch unterbewusst. Jedoch können wir dabei helfen, indem wir uns Zeit geben, alles zu verarbeiten. Für uns fühlt es sich so an, als ob die Zeit die Wunden heilt, doch eigentlich sind wir es selbst.
Die Traurigkeit die durch Wunden hervorgerufen wird, verfliegt also mit der Zeit und schließlich fühlt es sich so an, wie es Jean de La Fontaine beschreibt.
Die kleinen Ausbrüche der Traurigkeit vermag die Zeit einfacher zu lindern. Die beste Methode hierfür ist vermutlich die Ablenkung.
Kaum ein anderer Monat eignet sich so gut wie der Juli, um sich abzulenken. Wir gehen raus in die Sonne, verbringen Zeit mit Freunden und unsere Liebsten. Manchmal werden wir aktiv und fahren beispielsweise ans Meer. Wichtig ist, das wir uns vornehmen eine schöne Zeit erleben zu wollen.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer