Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind;
wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Klagen und Unzufriedenheit in unserer heutigen Gesellschaft
Viele Menschen beklagen sich, dass sie ihre Träume und auch sich selbst nicht ausleben können. Sie verbringen sehr viel Zeit damit, darüber zu grübeln.
Der Traum von mehr Urlaub, mehr Geld oder endlich den Traumberuf ausüben zu können. Das Klagen ist ein prägender Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft.
Unzufriedenheit gehört zu unserer Geschichte
Auch die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach hat dies zu ihrer Zeit, Mitte des 19. Jahrhunderts, schon beobachtet. Die Unzufriedenheit ist also kein Problem unserer Generation.
Nicht die Menschen haben sich wesentlich verändert, jedoch die Inhalte ihrer Träume. Im 19. Jahrhundert träumte man von einer sicheren Beschäftigung, ausreichend zu essen, einer eigenen Wohnstätte. Kinder träumten womöglich davon, dass Kinderarbeit gegen Schulbesuch getauscht würde.
Unsere Träume lassen uns handeln und bringen uns weiter
Es sind unsere Träume, die uns weiterbringen. Träume motivieren uns zu unserem Handeln.
Jeder Schritt auf dem Weg zur Erfüllung unserer Träume bringt uns dem Glück und der Zufriedenheit ein Stückchen näher.
Von den Träumen der Einzelnen profitiert unsere ganze Gesellschaft.
Die Gleichberechtigung der Frau hat als Traum einiger weniger Frauen begonnen. Der Traum vom Fliegen hat dazu geführt, dass Flugzeuge entwickelt wurden. Aus dem Traum, Menschen zu heilen, erwuchsen wunderbare Fortschritte in der Medizin.
Lasst uns froh sein über jeden unserer Träume!
Wir sollten froh darüber sein, wie weit uns unsere Träume gebracht haben oder noch bringen können.
So wie es Marie von Ebner-Eschenbach formulierte: „…froh sein, dass wir überhaupt träumen…“
Einen schönen März wünscht
Isabelle Röhr