„Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.“ Konfuzius
Wir stehen jeden Tag unter Strom. Wäre es nicht schöner – und gesünder –, wenn wir etwas gelassener sein könnten?
Geduld ist eine Tugend, die uns heute oft fehlt. Wir stehen scheinbar ständig unter Zeitdruck – und wenn wir warten müssen, bringt uns das auf die Palme. Doch das hilft nicht weiter. Im Gegenteil, wenn wir Stress empfinden, schaden wir uns nur selbst.
Zehn Minuten warten beim Arzt – und schon werden wir hibbelig. An der Kasse geht seit zwei Minuten nichts vorwärts – und wir sind genervt. Der Bus verspätet sich – und schon schimpfen wir auf die unzuverlässigen Verkehrsmittel. Dabei können wir die Situation oft nicht ändern. Sich darüber aufzuregen, kostet viel Energie und Kraft, die wir eigentlich viel besser investieren könnten. Stress und Zeitdruck rauben uns Lebensqualität und verursachen schlechte Laune.
Mit mehr Gelassenheit und Geduld kannst Du hingegen viel zufriedener durchs Leben gehen. Du kannst mit Stress besser umgehen, was Dich auf längere Sicht sogar vor einem Burnout bewahren kann und zu einem glücklicheren Menschen macht. Was Du wissen solltest: Die Entscheidung, ob Du weiterhin gestresst auf 180 durch den Tag hetzt und bei jeder Gelegenheit gleich an die Decke gehst, triffst nur Du alleine.
Gelassenheit bedeutet, Deine innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden. Wer das Leben so nimmt, wie es kommt, ohne zu jammern, ist zufriedener und glücklicher. Denn vieles lässt sich einfach nicht ändern – warum sich also darüber aufregen und sogar die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen?
Die gute Nachricht: Gelassenheit ist keine Typ-Frage. Die einen mögen zwar von Natur aus mehr in sich ruhen als andere. Doch jeder hat die Möglichkeit, mit ein bisschen Übung gelassener zu werden, seine Lebensqualität zu verbessern und auch die Gesundheit positiv zu beeinflussen:
Hier ein paar Tipps: Achtsamkeit, Yoga, Mediation, auch mal Langeweile haben, die eigenen Ansprüche zurückstellen, Situationen annehmen, einfach mal negative Gedankenmuster durchbrechen.
Gerade in der jetzigen Zeit, wo von uns viel Rücksichtnahme, Geduld und Toleranz erwartet wird, müssen wir uns darauf besinnen, die wichtigen Dinge in unserem Leben zu genießen. Familie, Freunde und Kollegen – alle sollten im Fokus unserer Handlungen stehen und wir dürfen dabei uns selber nicht vergessen.
Passt gut auf euch auf und einen schönen Sonntag!
Euer Schloss Bernstorf Team
Wer war Konfuzius?
Er war ein chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie. Er lebte vermutlich von 551 v. Chr. bis 479 v. Chr. und wurde unter dem Namen Kong Qiu in der Stadt Qufu im chinesischen Staat Lu (der heutigen Provinz Shandong) geboren, wo er auch starb.
Das zentrale Thema seiner Lehren war die menschliche Ordnung, die seiner Meinung nach durch Achtung vor anderen Menschen und Ahnenverehrung erreichbar sei. Als Ideal galt Konfuzius der „Edle“, ein moralisch guter Mensch. Edel kann der Mensch dann sein, wenn er sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet: „Den Angelpunkt zu finden, der unser sittliches Wesen mit der allumfassenden Ordnung, der zentralen Harmonie vereint“, sah Konfuzius als das höchste menschliche Ziel an. „Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht“ galten ihm als erstrebenswert. Den Weg hierzu sah Konfuzius vor allem in der Bildung.
Mit 19 Jahren heiratete Konfuzius und trat in den Dienst des Staats Lu ein. Mit 50 Jahren soll es ihm gelungen sein, einen Ministerposten zu erlangen. Diesen Posten soll er jedoch bereits ein paar Jahre später wieder enttäuscht quittiert haben. Anschließend zog er mit seinen Schülern als Wanderlehrer von einem Lehensstaat zum anderen und wirkte als Berater an verschiedenen Fürstenhöfen. Drei Jahre vor seinem Tod kehrte er in seinen Heimatstaat Lu zurück. Erfolg war ihm zu Lebzeiten nicht beschieden. Erst seine Schüler bauten seine Lehre aus und gewannen Einfluss.
Zwei Jahre nach seiner Geburt, 551 v. Chr. in Lu (dem heutigen Shandong), starb sein Vater, und der junge Konfuzius erhielt 539–533 v. Chr. Privatunterricht bei seinem Großvater. In den Jahren 532–502 v. Chr. war er als Scheunenaufseher sowie in anderen niederen Beschäftigungsverhältnissen tätig.
Seine Mutter starb 529 v. Chr. Nach einem angeblichen Treffen mit Laozi in Luoyang 518 v. Chr. musste er zwei Jahre später die Flucht vor internen Machtkämpfen ergreifen und Exil im Nachbarstaat Qi suchen. Nach seiner Rückkehr nach Lu begann etwa 500 v. Chr. der politische Aufstieg des Konfuzius. Er wurde zunächst Bauminister und dann Justizminister von Lu und schließlich 498 v. Chr. stellvertretender Kanzler. 497 v. Chr. nahm Herzog Ding von Lu 80 Singmädchen als Geschenk des Nachbarstaats Qi entgegen, woraufhin Konfuzius abermals ins Exil ging. Auch höfische Intrigen bewogen ihn, das Land zu verlassen und sich auf eine 13-jährige Wanderschaft durch verschiedene Staaten zu begeben.
Erst 484 v. Chr. erfolgte die Rückberufung nach Lu. Dort erlebte er 482 v. Chr. den Tod seines Sohnes Bo Yu und 481 v. Chr. den Tod von Yan Hui und die Ermordung des Herzogs von Qi. Dies wird auch als der Beginn der „Zeit der Streitenden Reiche“ bezeichnet. 480 v. Chr. starb sein Schüler Zilu auf dem Schlachtfeld, und ein Jahr später starb auch Konfuzius selbst.
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Konfuzius https://www.sinnsucher.de/blog/gelassener-durch-mehr-geduld