„Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“ Henry Ford
Hat man Pläne im Leben, so braucht es manchmal einen weiteren Willigen oder gar eine ganze Gruppe von Menschen, um diese auch erfüllen zu können. Doch woher soll man die Leute nehmen und für das eigene Projekt begeistern, wenn sie diesen Keim nicht schon selbst in sich tragen? Es braucht Argumente, Überzeugungsarbeit, Informationen und vor allem die eigene spürbare Begeisterung, die den Funken überspringen lassen muss. Dann hat man die Chance, zunächst einmal für ein gemeinsames Projekt zusammenzukommen. Damit erfüllt man den ersten Punkt von Henry Fords Zitat, das den Beginn charakterisiert.
Eine erste Begeisterung ist oft noch leicht erbracht. Die Idee ist frisch und schreit nach Leben, manches steht vielleicht sogar schon in inneren Flammen. Man hat bereits erste Visionen entwickelt, an die man fest glaubt und die man vielleicht auch schon skizziert und untermauert hat. Auch hat man schon jene Werkwilligen gefunden, die man überzeugen konnte und die nun fest an der Seite stehen und am Vorhaben mitwirken.
Doch dann kommt früher oder später die erste Krise. Nichts läuft so perfekt, wie man es sich ehedem ausgedacht hat. Widerstände über Widerstände tun sich auf. Mal sind es die Finanzen, mal die Organisation, mal die Materialien, die man braucht, aber nicht hat. Oder es die Gesetze entgegen, die jedoch zu beachten und strikt einzuhalten sind. Was so wunderbar ins Fließen kam, stockt nun plötzlich. Jetzt müssen ganz andere Kräfte aktiviert werden als nur die, die scheinbar primär zur Sache gehören. Jetzt braucht es neue menschliche, zwischenmenschliche Ressourcen, die man als Schatz heben muss. Man geht in medias res, in die Mitte der Dinge hinein und muss überlegen, was über die Sachfragen hinaus ansteht. Da ist beispielsweise nun Durchhaltevermögen gefragt. Der Frust über die Stagnation oder die auftretenden Probleme muss vermindert oder abgebaut werden. Man muss sich Mut zusprechen und darf die alte Begeisterung nicht aus dem Blick verlieren.
So auch in der jetzigen Zeit. Die Gemeinsamkeit ist gefragt, das Miteinander und auch die Sensibilität für die Menschen und Umstände. Die Corona Zeit ist für ALLE eine Herausforderung und nur gemeinsam können wir schnellstmögliche Erfolge erzielen und somit in das „normale“ Leben zurückkehren.
Zum Autor Henry Ford
Henry Ford kam am 30. Juli 1863 als erstgeborener Sohn von William und Mary Ford in Wayne County/Michigan zur Welt. Gemeinsam mit seinen fünf Geschwistern wuchs er auf der florierenden Familienfarm auf und zeigte schon sehr früh ein außergewöhnlich hohes Interesse an mechanischen Zusammenhängen. Später sollte der Farmerssohn als einer der größten Industriellen der Welt Geschichte schreiben.
Bereits mit 12 Jahren verbrachte Henry Ford den Großteil seiner Freizeit in einer kleinen Werkstatt, die er selbst eingerichtet hatte. Hier entwickelte er 1878 – also im Alter von 15 Jahren – seine erste Dampfmaschine. Im darauffolgenden Jahr begann er in Detroit eine Lehre als Maschinist. Nach seiner dreijährigen Lehre kehrte Henry Ford nach Dearborn zurück. 1888 heiratete Henry Ford Clara Bryant und nahm ein Sägewerk in Betrieb, um seine neue Familie zu unterstützen.
1891 wurde er als Ingenieur bei der Edison Illuminating Company in Detroit eingestellt. Bereits zwei Jahre später erlangte er die Beförderung zum Chefingenieur und verfügte somit über genügend Zeit und finanzielle Mittel, um seine privaten Experimente mit Verbrennungsmotoren voranzutreiben. Mit der Markteinführung des Modell T im Jahr 1908 verwirklichte Henry Ford seinen langjährigen Traum, ein zuverlässiges und effizientes Fahrzeug zu einem günstigen Preis zu entwickeln. Das T-Modell läutete eine neue Ära in der Personenbeförderung ein.
Henry Ford und sein Sohn Edsel kauften 1919 die übrigen Gesellschaftsanteile für 105.568.858 US-Dollar auf und wurden somit zu den Alleininhabern der Ford Motor Company. Edsel übernahm den Vorsitz seines Vaters. Nach dem frühzeitigen Tod seines Sohnes im Jahr 1943 kehrte Henry Ford wieder an die Unternehmensspitze zurück. 1945 trat Henry Ford zum zweiten Mal als Vorsitzender zurück und übergab die Unternehmensführung an seinen Enkel Henry Ford II. Im darauffolgenden Jahr wurde er beim American Automotive Golden Jubilee für seinen bedeutenden Beitrag zur Automobilindustrie geehrt. Zudem zeichnete ihn das American Petroleum Institute aufgrund seiner herausragenden Verdienste zum Wohle der Menschheit erstmals mit einer Goldmedaille aus.
Henry Ford verstarb am 7. April 1947 um 23.40 in seinem Haus in Fairlane/Dearborn. Zum Zeitpunkt seines Todes verursachte ein Hochwasser einen lokalen Stromausfall, so dass die lediglich durch Petroleumlampen und Kerzen beleuchtete Szenerie eher an seine Geburt 83 Jahre zuvor erinnerte.
Quellen:
2009: Rhetorik ist Silber, ISBN 9783833010248, Seite 210, Verlag BoD – Books on Demand, Nachweis
2006: Wie sie Gewinn bringend Kooperationen schmieden, ISBN 9783589236015, Seite 114, Cornelsen Verlag Scriptor, Nachweis
2000: Geistreiches für Manager, ISBN 9783593365596, Seite 279, Campus Verlag, Nachweis
Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt,… (gutzitiert.de) – Christa Schyboll
https://www.ford.de/ueber-ford/geschichte